« Ergonomische Schulranzen helfen »
Für unsere Kinder möchten wir alles richtig machen. Dazu gehören auch eine gesunde Lebensweise und die Vermeidung von Fehlbelastungen. Folglich soll es auch in der Schule zu keinen Problemen kommen. Damit Ihr Kind nicht Gefahr läuft, Haltungsschäden zu erleiden, sind zum Beispiel die richtige Sitzhaltung und ein ergonomischer Schulranzen wichtig. Doch selbstverständlich kommt es bei der Gesundheit eines Kindes auf mehr Faktoren an. Hier erfahren Sie Wissenswertes über eine gesunde Körperhaltung bei Kindern und darüber, wie der richtige Schulranzen Rückenschmerzen vermeiden kann.
Haltungsschäden bei Kindern: Falsche Belastungen als häufiger Auslöser
Schmerzen am Rücken und ungesunde Körperhaltungen sind in unserer Gesellschaft weit verbreitet. Was besonders im hohen Alter zum Tragen kommt, entsteht häufig bereits in der Kindheit. Doch leider schützt auch ein junges Alter nicht vor Rückenschmerzen. So sind Haltungsschäden bei Kindern ein Thema. Dafür kann es mehrere Ursachen geben:
- Fehlbelastungen des Rückens, zum Beispiel durch eine falsche Körperhaltung am Schreibtisch
- eine zu schwere Schultasche, die nicht zur Anatomie des Kindes passt
- eine schwach ausgeprägte Rückenmuskulatur
Gegensteuern lässt sich in erster Linie mit einer gesunden Lebensweise. Zudem spielen Faktoren wie das richtige Sitzen und ergonomisch gestaltete Ranzen eine wichtige Rolle. Ist das Schulkind körperlich fit und bewegt sich genug, sind die Risiken für Haltungsschäden deutlich geringer. Wird darüber hinaus auf Ergonomie geachtet, sollten diese effektiv vermieden werden.
Dies sorgt für einen gesunden Kinderrücken:
1. Eine gesunde Ernährung
Tatsächlich bewirkt das Essverhalten hier einiges. Wo Übergewicht ein starker Auslöser für Schmerzen am Rücken ist, kann die Ernährung genau dieses verhindern.
2. Ausreichend Bewegung
Kinder haben einen natürlichen Bewegungsdrang. Diesem kommen sie jedoch häufig aus verschiedenen Gründen nicht nach. Wenn dem so ist, sollte man gegensteuern. Perfekt für den Rücken ist zum Beispiel Schwimmen. Im Wasser wird dieser nicht allzu sehr belastet, gleichzeitig erzielt man eine Trainingswirkung. Doch auch andere körperliche Aktivitäten wie Fußballspielen oder Leichtathletik bieten sich an. Die Hauptsache ist, dass sich das Kind bewegt.
3. Richtig sitzen
Nicht nur viele Erwachsene müssen oft stundenlang sitzen. In der Schule und bei den Hausaufgaben verbringen auch Schüler viel Zeit in dieser Position. Gegensteuern lässt sich, indem das Schulkind aufrecht sitzt und die Position häufig variiert. Zudem kann sich ein ergonomischer Schreibtisch für das Erledigen der Hausaufgaben lohnen.
4. Ein ergonomischer Schulranzen
Hier kommt es auf das Gewicht, aber auch auf Faktoren wie den richtigen Sitz und das Passen zur Körperform des Kindes an.
Was sich nach einer großen Aufgabe anhört, lässt sich mit etwas Mühe tatsächlich leicht bewältigen. Am Ende profitiert der Nachwuchs nicht nur jahrelang von der gesünderen Haltung, es stellen sich auch positive Nebeneffekte ein. Zum Beispiel wird durch Sport der ganze Körper trainiert und Disziplin erlernt.
Ergonomische Schulranzen und ihre Wirkung
Sicher: Haltungsschäden bei Kindern können aus ganz verschiedenen Gründen entstehen. Allerdings hat die Schultasche hier im wahrsten Sinne eine tragende Bedeutung. Ist diese zu schwer oder sitzt sie nicht richtig auf dem Rücken, können Haltungsschäden die Folge daraus sein. Dagegen fühlen sich Schüler mit dem richtigen Ranzen deutlich wohler und verbessern damit auch noch ihre Gesundheit.
Ein Schulranzen sollte einige Maßgaben erfüllen, um als ergonomisch und gesund für den Kinderrücken zu gelten:
1. Ein rückenschonendes Tragesystem:
Es kommt darauf an, dass das Gewicht der Schultasche gleichmäßig über den Rücken des Kindes verteilt ist. Folglich sollten die Tragegurte die richtige Länge haben, so dass die Oberkante der Tasche auf der Höhe der Schultern sitzt. Darüber hinaus erhöht eine Polsterung an den Gurten den Komfort beim Tragen. Ebenso führt ein einseitiges Tragen der Schultasche – zum Beispiel auf einer Schulter – zu einseitiger Belastung.
2. Das richtige Gewicht:
Es gibt eine alte Regel, die besagt, dass das Gewicht des Ranzens die Grenze von zehn Prozent des Körpergewichts nicht überschreiben sollte. Dieser Stand ist allerdings überholt. Vielmehr lohnt sich ein individueller Blick: Ist das Kind ausreichend fit, muss ein schwerer Ranzen nicht zur Belastung werden, sondern kann sogar die Rumpfmuskulatur trainieren. Gibt es allerdings bereits Schädigungen, wie durch eine falsche Sitzhaltung und zu wenig Bewegung, sollte man auf jeden Fall auf einen besonders leichten Ranzen setzen. Davon profitieren vor allem auch zierliche Kinder und solche, die früher als üblich eingeschult worden sind.
3. Angemessenes Material:
Es kommt darauf an, dass der Ranzen bzw. der Schulrucksack möglichst stabil ist. Auf keinen Fall sollten schwere Inhalte durchdrücken, da dann die Körperhaltung zu gekrümmt und somit nicht mehr gesund ist.
Darüber hinaus ist Atmungsaktivität ein Thema: Erfüllt der Stoff diese Maßgabe, verbessert diese die Durchlüftung und es entwickelt sich weniger Wärme am Rücken.
Was aber ist nun ergonomisch
Ein ergonomischer Schulranzen besitzt bestimmte Eigenschaften. Außerdem gibt es Features an Schulranzen, die Haltungsschäden bei Kindern vermeiden.
Dazu zählen zum Beispiel diese Eigenschaften:
- Kompressionsgurte
- Brustgurte
- ein verstärkter Boden
- ein bequemer Tragegriff als Hilfe beim Anheben
- eine Anpassung der Rückenlänge
- Becken- und Hüftgurte
Im Allgemeinen muss eine gute Schultasche möglichst leicht, robust und belastbar sein, um Haltungsschäden entgegenzuwirken. Darüber hinaus sollte der Ranzen angenehm und sicher auf dem Rücken sitzen und sich auch leicht anfühlen.
Tipp: Ein ergonomischer Schulranzen kann viel bewirken. Zusätzlich dazu sollte man auf die Verteilung der Last achten. Ebenso empfiehlt es sich, die Schultasche regelmäßig auszuleeren. Es sollte im Idealfall nur das auf dem Rücken getragen werden, was am jeweiligen Schulalltag auch vonnöten ist. Ist das Gewicht der Tasche immer noch zu schwer, kann sich Ihr Nachwuchs auch mit seinem Sitznachbarn in der Schule absprechen. Auf diese Weise können beide sich zum Beispiel mit dem Mitnehmen eines schweren Buchs abwechseln.
Fazit: Das Gesamtbild muss passen
Um Haltungsschäden bei Kindern zu vermeiden, kommt es auf unterschiedliche Faktoren an. Wichtig ist zum Beispiel, dass Schüler richtig sitzen. Des Weiteren sollten genügend Sport und Bewegung zum Alltag der Kleinen gehören. Schließt sich dem noch eine gesunde Ernährung an, ist Übergewicht kein Thema mehr. Stattdessen verhindern eine ausgeprägte Muskulatur und eine aufrechte Körperhaltung Rückenschmerzen und Haltungsschäden. Darüber hinaus sollte der Ranzen zu den Bedürfnissen des Kindes passen und einige wichtige Features bereithalten.