« Kindern den Schulwechsel erleichtern »
Die Schuljahre sind für jedes Kind eine durchweg fortlaufende Konstante über einen vergleichsweise langen Zeitraum in ihrem bis dato jungen Leben. Nach der Einschulung gewöhnen sich die Kids meist sehr schnell an ihren neuen Alltag und freuen sich in der Regel jeden Tag aufs Neue, wenn sie morgens in die Schule gehen. Jeder Schultag ist begleitet von den gleichen und bekannten Gesichtern, wobei einige davon sogar richtig ins Herz geschlossen werden. Allerdings steht jedem dieser Kinder eine Gemeinsamkeit bevor, nämlich mindestens ein Schulwechsel, und zwar von der Grundschule auf eine der weiterführenden Schulen. Aber auch ein Umzug kann ein Grund sein, weshalb ein derartiger Wechsel stattfinden muss. Und nicht alle Schulkinder sehen der Tatsache, neu an der Schule zu sein, freudig entgegen. Sie als Eltern können und sollten Ihrem Kind den Wechsel an eine neue Schule unbedingt erleichtern und mitunter auch versüßen. Wie Sie dabei unter anderem vorgehen können, was in Ihrem Spross vorgeht und wie Sie etwaige Ängste nehmen können, erklärt Ihnen der folgende Ratgeber.
Neu an der Schule und warum der Gedanke daran häufig Angst macht
Unabhängig, ob es sich nun um den Schulwechsel von der 4. in die 5. Klasse handelt oder ein anderer Grund für den Wechsel der Schule vorliegt, Kinder verspüren in vielen Fällen Ängste. Vor allem stellen neue Schüler eine Herausforderung dar, denn diese sollen nach Möglichkeit nicht einfach nur zu Klassenkameraden werden, sondern in erster Linie auch neue Freunde. Überdies muss Ihr Zögling sich ebenfalls mit neuen Lehrkräften auseinandersetzen und einem völlig neuen Schulumfeld. Alles wären all diese Neuheiten nicht bereits ausreichend genug, steht auch noch vollkommen neuer Lernstoff an. Doch inmitten dieser ganzen Sorgen und Ängste Ihres Kindes, schwimmt im Hintergrund auch immer ein bisschen Vorfreude mit. Und exakt an dieser Vorfreude sollten Sie anknüpfen, um Ihrem Schulkind den Start in sein „vermeintlich“ neues Leben entsprechend erleichtern zu können.
Eine gute Vorbereitung ist hier unabdingbar, denn umso länger Ihr Zögling Zeit hat, um sich intensiv mit dem kommenden Schulwechsel auseinanderzusetzen, umso vertrauter ist ihm der erste Schultag und der damit einhergehende neue Schulalltag. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und so benötigt auch Ihr Spross ausreichend Raum und Zeit, um sich erst einmal an den Gedanken zu gewöhnen, dass nach den Ferien etwas gänzlich anderes auf es wartet.
Die neue Schule schon früh zum Thema machen
Wenn Kinder neu an der Schule sind, prasseln plötzlich und auf einmal ganz viele neue Eindrücke auf sie ein. So blicken sie nicht nur in Gesichter von fremden Schulkameraden und Lehrern, auch das Schulgebäude und die Klassenräume sind unvertraut. Ersparen Sie Ihrem Kind diesen Sprung ins kalte Wasser und nutzen Sie jede Gelegenheit, um die neue Schule bereits vor dem eigentlichen Schulbeginn zu begehen und kennen zu lernen. Hervorragend eignet sich hier beispielsweise der sogenannte „Tag der offenen Tür“ oder auch speziell eingerichtete Schnupper- oder Kennlerntage.
Und selbst wenn die Schule geschlossen ist, können Sie gemeinsam den Pausenhof und die nahe Umgebung des neuen Schulhauses erkunden. Wichtig ist, dass Sie Ihrem Schulkind so viele Chancen wie möglich zum „Vertrautmachen„, bereiten. Wie wäre es z.B., wenn Sie mit Ihrem Schulkind seinen neuen Schulweg regelmäßig abgehen oder fahren. Die Ferien sind hierzu ideal und wenn dann der Schulranzen noch mit dabei ist, wird das Gefühl besonders real. In diesem Zusammenhang gibt es eine weitere Möglichkeit, um den Wechsel der Schule „schmackhaft“ zu machen, nämlich einen ganz neuen Ranzen und neues Schulzubehör.
Warum ein neuer Schulranzen beim Schulwechsel nicht fehlen sollte
Haben Kinder die Grundschulzeit erfolgreich hinter sich gelassen und der Weg führt sie wieder ein Stück weiter, nämlich auf eine der weiterführenden Schulen, dann liegt es auf der Hand, dass der alte Ranzen aus den „Kindertagen“ der ersten vier Schuljahre ebenfalls ausgedient hat. Ein neuer Schulranzen ist nicht nur aufgrund des Schulwechsels zu empfehlen, sondern auch aufgrund der Tatsache, dass die Anforderungen an den Schulranzen sich maßgeblich geändert haben.
Meist steigert sich die Anzahl der Lehrfächer und damit einhergehend auch der Umfang an Schulmaterialien, welche von Ihrem Kind hin und her transportiert werden müssen. Zelebrieren Sie den Kauf der neuen Schultasche gemeinsam mit Ihrem Schulkind und schaffen Sie einen ganz besonderen Shopping-Tag, der sich ausschließlich um die Schulausrüstung dreht und eventuell auch um ein neues Schul-Outfit.
Kinder in diesem Alter, sollten sich ihren neuen Ranzen auf jeden Fall selber aussuchen dürfen. Selbstverständlich darf dabei der Blick auf das Wesentliche wie Funktion, Ergonomie, Handling und Qualität nicht verloren gehen. Viele der namhaften Hersteller bieten spezielle Schulranzen-Sets für die Sekundarstufen. Ein neuer Schulranzen wird Ihrem Kind nicht nur sehr viel Freude bereiten, sondern es auch mit Stolz erfüllen.
Neu an der Schule und wie aus neu schnell gewohnt wird
Wenn etwas neu ist, bedeutet das auch immer, dass darüber gerne und viel gesprochen wird. So wird es auch Ihrem Spross in seinem neuen Schulalltag gehen. Sie sollten daher gerade die Zeit vor dem Schulwechsel als auch eine gewisse Zeit danach, besonders aufmerksam und neugierig gegenüber den Anliegen und Erlebnissen Ihres Kindes sein.
Selbstverständlich ist Aufmerksamkeit und Interesse gegenüber seinen Kindern eine dauerhafte und normale Gegebenheit. Allerdings wird das „Neu an der Schule“ sein, für eine längere Zeit zum Lebensmittelpunkt Ihres Zöglings und es wird sich nur selten um ein anderes Thema drehen. In diesem Rahmen ist es das A und O, dass Sie zu jeder Zeit ein offenes Ohr haben, immer zuhören, nachfragen und besonders aufmerksam bleiben.
Achten Sie darauf, ob Ihr Sohn oder Ihre Tochter sich nach dem Wechsel stark ins Negative verändert. Sollte Ihnen auffallen, dass die Laune eher getrübt ist oder die Stimmung auf Sie traurig scheint, müssen Sie sich der Sache unbedingt annehmen. Entscheidend beim Schulwechsel sind vor allem die ersten Wochen und Monate, weshalb Sie in dieser Zeit ganz sensible „Antennen“ gegenüber Ihrem Spross benötigen. So bleibt Ihnen noch ausreichend Zeit, um auf Anfangsschwierigkeiten noch sehr gut einwirken bzw. entgegenwirken zu können. An diesem Punkt ist Ihnen auch ein intensiver Kontakt zur zuständigen Lehrkraft ans Herz zu legen, denn diese ist unmittelbar am Ort des „Geschehens“.
Neue Schüler mit mehr Eigenständigkeit und Verantwortung
Das Gefühl, neu an der Schule zu sein und auf einmal ganz neue Schüler um sich zu haben, wird sich unausweichlich und automatisch auf Ihren Zögling auswirken. Dieser Herausforderung muss sich gestellt und kann nicht umgangen werden. Kids erleben in dieser Zeit oft ein wahres Gefühlschaos.
Erleichtern Sie den Schulwechsel, indem Sie verdeutlichen, dass dies zum Erwachsen werden dazu gehört. Erklären Sie, dass dies mit mehr Verantwortung und Eigenständigkeit verbunden ist. Schulkinder beim Wechsel in die Sekundarstufe stehen kurz vor ihrer Pubertät und finden den Gedanken, erwachsener zu werden, immer sehr cool.
Machen Sie sich diesen Vorteil im Rahmen des Schulwechsels zunutze, denn Ihr Spross wird das Gefühl vom „Neu sein“ weniger beachten, wie vielmehr die Tatsache, dass das Erwachsen werden endlich losgeht. Vielleicht erinnern Sie sich selbst auch noch daran, wie sehr man sich in diesem Alter das „Groß sein“ wünscht? Hingegen man heute gerne manchmal wieder „klein“ wäre.