Schulranzen Magazin
« Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Alltag »
Klimaziele, Kohleausstieg, Mikroplastik – all das sind Ausdrücke unseres täglichen Lebens. Das Thema Umweltschutz wurde noch nie so großgeschrieben wie heute. Und doch fällt genau dieser Schutz in vielen Situationen schwer. Kinder hingegen betrachten die Welt mit anderen Augen und wachsen so auf, wie Erwachsene es ihnen vorleben. Den Umweltschutz Kindern zu erklären ist dabei gar nicht so schwierig. Denn von Natur aus sind sie neugierig und an der Erhaltung der Umwelt und den Besonderheiten der Natur interessiert.
Die Umwelt realistisch schützen
Was wir täglich in den Nachrichten hören, sind vor allem die Ziele der Politik, was den Umweltschutz betrifft. Jeder von uns kann selbst dazu beitragen, dass diese Ziele erreicht werden. Doch was wir im Alltag tun, reicht dazu nicht aus. Auch ein Kind allein kann wenig bewirken. Aber wenig ist besser als gar nichts. Entsprechend sollten Sie Ihrem Nachwuchs sachlich erklären, dass es die Politik durch sein Verhalten zwar unterstützen und beeinflussen kann, dass es ganz allein die Umwelt jedoch nicht schützen kann. Dennoch sind es kleine Taten und die damit verbundene Vorbildfunktion, die viel bewirken können. Und genau diese Herangehensweise ist es, die Sie einem Schulkind näherbringen können.
Kindern Nachhaltigkeit erklären
Es gibt so viele Möglichkeiten, Kindern Nachhaltigkeit zu erklären, dass Sie viele verschiedene Ansätze nutzen können, um den Vorlieben und Interessen Ihres Sprösslings gerecht zu werden. Versuchen Sie es doch mal mit dem Kauf von gebrauchten Sachen. Flohmärkte, Kleiderbörsen und Plattformen im Internet machen das Kaufen und Verkaufen von gebrauchten Sachen leicht. Lassen Sie Ihren Nachwuchs mitentscheiden, welche Sachen gekauft werden und welche nicht. Nehmen Sie ihn mit zum Einkaufen und vergleichen Sie Preise. Warum ist Neues teurer? Muss man Kleider, die nicht mehr passen, wegwerfen? Steht in gebrauchten Büchern dasselbe wie in neuen? Es gibt tolle Medien zum Thema Umweltschutz und viele tolle Tipps, um Schulkindern das Thema Umwelt in der Schule und zu Hause näher zu bringen.
Umweltschutz: Natur erleben und Nachhaltigkeit erfahren
Wichtig bei all den Erklärungen ist es, Schulkinder die Natur erleben zu lassen. Was zeichnet den Wald aus? Wie viele verschiedene Pflanzensorten wachsen auf einer Blumenwiese? Wie sehen Kühe wirklich aus? Gehen Sie mit Ihren Kindern nach draußen. Unternehmen Sie etwas in der Natur und besuchen Sie viele verschiedene Orte. Verzichten Sie nach Möglichkeit auf das Auto und nutzen Sie lieber öffentliche Verkehrsmittel. Denn natürlich sind Sie das Vorbild Ihres Nachwuchses. Wenn die Kleinen die Möglichkeit haben, die Natur in ihrer Vielfalt zu erleben, erkennen sie auch die Notwendigkeit, diese zu schützen. Es fällt ihnen leichter, umweltfreundlich zu leben und dafür auch mal auf etwas zu verzichten.
Spielerisch die Natur schützen
Wenn Sie schon draußen unterwegs sind, können Sie den Umweltschutz Ihren Sprösslingen erklären, indem Sie einfache Experimente durchführen. Kann eine Glasscherbe, die im Wald liegt, ein Feuer entfachen? Vermüllte Schutzhütten laden nicht zum Verweilen ein. Aber wenn Sie einen Müllsack dabeihaben, können Sie gemeinsam aufräumen und im Anschluss den Aufenthalt genießen. All das lässt sich natürlich als Wettbewerb oder Spiel veranstalten. Wer sammelt die meisten Kronkorken? Wer findet den merkwürdigsten Gegenstand? Auch beim Thema Nachhaltigkeit darf es lustig zugehen.
Umweltschutz: nachhaltige Rucksäcke für alle
Gerade Schulkinder benötigen täglich einen Schulranzen. Auch hier setzt der Aspekt des Umweltschutzes an, denn nachhaltige Schulrucksäcke gibt es in Hülle und Fülle. Hersteller wie Scout, Step by Step oder McNeill setzen auf recycelte PET-Flaschen als Material für nachhaltige Schulranzen. Das Sondermodell CLOUD OCEAN von Step by Step besteht aus recyceltem Meeresplastik. Modelle von McNeill sparen sogar CO2 ein. So beginnt das Thema Umwelt in der Schule bereits auf dem eigenen Rücken. Und selbstverständlich können auch Freizeitrucksäcke besonders umweltfreundlich sein. Nicht nur, dass sich darin ein leckeres Essen in der Brotdose und Trinkflasche verstauen lässt, Müll kann damit auch wieder nach Hause transportiert werden. Ein Umstand, den viele außer Acht lassen und der doch ein wichtiger Wegweiser bei der Nachhaltigkeit darstellt.
Der eigene Garten (und sei er noch so klein)
Wenn Sie den Umweltschutz Kindern erklären möchten, ist ein eigener Garten ein weiteres gutes Mittel. Selbst anbauen, pflegen und ernten verdeutlicht Schulkindern, wie viel Arbeit in gesunden Lebensmitteln steckt, wie lange es dauert, bis diese reif sind und wie lecker sie schmecken, wenn sie nicht künstlich geschützt oder im Wachstum beschleunigt wurden. Dazu brauchen Sie keinen großen Garten mit vielen Beeten. Ein Balkon oder sogar die Fensterbank reichen bereits aus, um ein bisschen zu gärtnern. Kresse, Radieschen und Sprossen sind vergleichsweise pflegeleicht und wachsen selbst im Winter innerhalb der eigenen vier Wände.
Noch mehr Tipps für Umweltschutz
Nachhaltigkeit fängt beim eigenen Lebensstil an. Seien Sie Ihren Kindern ein Vorbild und nehmen Sie sie mit in den Erwachsenenalltag. Gehen Sie gemeinsam auf den Wochenmarkt und vergessen Sie dabei Ihren Einkaufskorb nicht. Lassen Sie die Kids das Gemüse und Obst aussuchen und bitten Sie die Verkäufer, mit den Kindern über Umweltschutz zu sprechen. Wer könnte die Besonderheiten der eigenen Produkte besser erklären als derjenige, der sich das ganze Jahr darum kümmert? Setzen Sie auf körperliche Bewegung und öffentliche Verkehrsmittel, wenn es darum geht, von A nach B zu kommen. Das ist nicht nur umweltfreundlich, sondern auch gesund. Passen Sie den Speiseplan Ihrer Familie an und bieten Sie nicht täglich Fisch und Fleisch an. Legen Sie Wert auf die korrekte Trennung von Müll und besuchen Sie eine Verwertungsanlage. Es ist für jedes Schulkind interessant zu sehen, was mit den Dingen passiert, die im Müll landen.
Nachhaltigkeit und Umweltschutz für Kinder ist nicht schwierig
Es ist gar nicht so schwierig, Nachhaltigkeit und Umweltschutz Kindern zu erklären. Sie dürfen nur nicht müde werden, sich selbst immer wieder zu informieren und neue Wege zu finden, das Thema ansprechend zu gestalten. Tatsächlich interessieren sich die meisten Schulkinder jedoch ganz von selbst dafür. Die Natur ist wunderschön und sie soll so bleiben. Wenn die Kleinen das verstanden haben, wächst ihr Wunsch ganz automatisch, die Umwelt zu schützen. Dass sie selbst aktiv dazu beitragen können, dass es den Pflanzen und Tieren gut geht, lässt sie schließlich erkennen, wie viel sie selbst tun können, um diese zu bewahren.
