« So gelingt ein Tag in der Kälte »
Und so sind die warmen Jahreszeiten wieder vorbei. Der Herbst ist da und schon bald folgt der Winter. Kein Grund aber, sich jetzt nur noch daheim einzuigeln. Auch bei kaltem Wind und Schnee lässt sich prima die Zeit bei einer kleinen (oder auch größeren) Wandertour verbringen. Alles nur eine Sache der Ausrüstung. Wie Sie sich für das Wandern im Winter vorbereiten, erfahren Sie hier.
Ziehen Sie sich warm an
Wandern im Winter ist herrlich – wenn Sie die richtige Kleidung dabeihaben. Spätestens bei einer Pause wird Ihnen mit den falschen Klamotten jedoch schnell kalt. Darum sollten Sie bei einer Winterwanderung auf Funktionskleidung und den richtigen Zwiebellook setzen. Als unterste Lage brauchen Sie wärmende Unterwäsche, die Schweiß vom Körper weg leitet. Anschließend folgt eine wärmende Schicht, die Sie vor der Kälte schützt. Darauf tragen Sie schließlich eine wetterfeste Lage, die Wind und Nässe von Ihrem Körper fernhält. Auf diese Weise sind Sie vor äußeren Wettereinflüssen ebenso geschützt wie vor innerem Auskühlen. Natürlich sollten auch passende Schuhe mit dabei sein, die am besten gefüttert und wasserfest sind, aber auch etwas Profil mitbringen, um die Rutschgefahr zu minimieren.
Die richtige Packliste für eine gelungene Winterwanderung
Neben der Outdoor-Bekleidung sollten noch ein paar weitere Utensilien auf Ihrer Packliste stehen. Berücksichtigen Sie, dass Sie möglicherweise nicht nur Ihre eigene Ausrüstung transportieren müssen, sondern auch die Ihrer Mitreisenden. So erkennen Sie schnell, wie groß Ihr Wanderrucksack sein sollte und was am Ende auf der Liste stehen sollte.
Für eine schöne Wanderung im Winter brauchen Sie:
- zusätzliche warme Jacke für Pausen
- Ersatzsocken und ein zweites Thermounterhemd
- wasserdichte Bekleidung
- Handschuhe, Kopfbedeckung und Multifunktionstuch
- warme Getränke wie Tee oder Kaffee
- Proviant, auf Wunsch ebenfalls warm
- Erste-Hilfe-Set
- Sitzkissen
- Stirnlampe
- Wanderkarte und Kompass
- persönliche Gegenstände, die eine Winterwanderung verschönern
Wandern im Winter mit dem richtigen Outdoor-Rucksack
Was Sie bei einer Winterwanderung nicht am Körper tragen, gehört in den Rucksack. Dieser ist bei einer Wanderung im Winter besonderen Herausforderungen ausgesetzt. Er muss wasserdicht sein, denn egal ob Regen oder Schnee, im Winter steigt die Wahrscheinlichkeit, Niederschlägen ausgesetzt zu sein. Nasse Ausrüstung ist dabei nicht nur schwerer, sie ist auch unbrauchbar und kann Sie nicht länger wärmen. Die meisten Outdoor-Rucksäcke sind mit einer wasserabweisenden Schicht überzogen und halten somit leichtem Regen eine Weile stand. Zusätzlich ist eine Regenhülle eine leichte, günstige und sinnvolle Ergänzung. Sie ist nicht nur gut sichtbar, sondern auch schnell über den Wanderrucksack gestülpt, wenn das Wetter umschlägt. Ein Backpack braucht entsprechend viel Platz. Wenn das Wandern im Winter einmal länger sein sollt, kommt womöglich sogar ein echter Trekkingrucksack in Frage.
Welche Rucksäcke beim Wandern im Winter geeignet sind: einige Modelle im Blickpunkt
Seit Jahren bewährt – der Deuter AC Lite 30
Ein alter Hase unter den Wanderrucksäcken ist der Deuter AC Lite. Er wird regelmäßig aktualisiert und erscheint immer wieder in neuen trendigen Farben und aktuellen Designs. Dabei verliert er nichts von seiner praktischen Handhabung und seinen vielen Einsatzzwecken. Viele Größen sind erhältlich. Für eine einfache Winterwanderung hat das Modell mit 30 Litern die ideale Größe. Ein bequemes und gut belüftetes Tragesystem bietet Ihnen Bewegungsfreiheit und besonders im Sommer einen trockenen Rücken. Ein großes Hauptfach, ein Deckelfach, Seitentaschen, Schlüssel-, Brillen- und Helmhalterung helfen Ihnen dabei, die Übersicht im Outdoor-Rucksack nicht zu verlieren. Eine Regenhülle ist bereits angebracht und auch ein Trinksystem bis 3 Liter können Sie nutzen.
Drei in Einem – Jack Wolfskin Kalari Kingston Kit 56 + 16
Für längere Touren oder mehrere Teilnehmer beim Trekking ist der Kalari Kingston 56 + 16 von Jack Wolfskin ein zuverlässiger Begleiter. Der Trekking-Rucksack bietet mit 56 Litern, welche durch einen zweiten Wanderrucksack um 16 Liter erweitert werden können, viel Platz für die persönliche Ausrüstung, Zelt, Schlafsack und weitere Gegenstände von Ihrer Packliste. Aber auch die Ausrüstung Anderer kann dort bei einer Wanderung im Winter verstaut werden. In diesem großen und flexiblen Rucksackset ist außerdem ein Packsack enthalten, der ebenfalls als zusätzliche Verstaumöglichkeit im Trekking-Rucksack oder separat dazu genutzt werden kann.
Ein geräumiges Hauptfach, ein Deckelfach, Seitentaschen und Netzeinsätze bieten beim großen Kalari Kingston 56 viele Möglichkeiten, um Ordnung zu halten. Der kleinere Bruder kann mit 16 Litern wahlweise alleine getragen oder am Wanderrucksack befestigt werden. Gleiches gilt für den RE Wasty Bag, der sich nicht nur für Müll und stinkende Socken eignet.
Auch die Kleinen wandern mit – Jack Wolfskin Kids Explorer 16
Zwar schränken Winterjacken und Rucksäcke die Bewegung ein, doch auch Kinder können auf einer Wanderung im Winter ihren eigenen Outdoor-Rucksack tragen. Mit 16 Litern ist der Kids Explorer 16 von Jack Wolfskin sehr gut geeignet, um die eigene Trinkflasche und eine warme Jacke zu verstauen, ohne dabei zu schwer zu werden. Ein Hauptfach, Front- und Seitentaschen sowie eine integrierte Sitzmatte bieten dem Nachwuchs auf einer Winterwanderung viel Komfort und beugen damit schlechter Laune vor, wenn die Wanderung doch zu anstrengend wird.
Wandern im Winter: ein herrliches Erlebnis für Outdoor-Begeisterte
Wandern im Winter ist wirklich eine schöne Abwechslung zum warmen Alltag hinter verschlossenen Türen. Die kalte Luft dringt in Sie hinein, während Sie den nächsten Berg erklimmen, ein Reh beobachten oder die Aussicht genießen. Mit der richtigen Ausrüstung sind Sie auf einer Winterwanderung und beim Trekking bestens auf alle Eventualitäten vorbereitet. Erstellen Sie dazu Ihre eigene Packliste und orientieren Sie sich an unseren Empfehlungen. Wichtig ist vor allem, dass Sie sich vor den äußeren Umwelteinflüssen schützen können, in der Lage sind, Durst und Hunger zu stillen, und auch bei Dämmerung und Dunkelheit sicher den Weg nach Hause finden werden. Denn das kann bei einer Wintertour schneller passieren als Ihnen lieb ist. Von einer Sekunde auf die andere ist es Nacht. Kurz gesagt: Vorbereitung ist alles.