« Feder- oder Schlampermäppchen? »
Mit Blick auf die Ausrüstung für den Schulalltag zählt zunächst einmal der richtige Ranzen. Doch dieser ist nur die halbe Miete: Denn, dass was im Schulranzen enthalten ist, ist ebenso wichtig. Vorne mit dabei: das Schulmäppchen.
Warum ein gutes Mäppchen so wichtig ist
Das Schulmäppchen erfüllt eine wesentliche Funktion, immerhin müssen Stifte und anderer Schreibbedarf ordentlich aufbewahrt werden. Man stelle sich vor, diese Kleinteile würden einfach so in der Schultasche herumliegen und müssen jedes Mal gesucht werden.
Dabei stehen zwei grundlegende Varianten zur Verfügung: das Federmäppchen und das Schlampermäppchen. Doch wo liegt eigentlich der Unterschied?
Federmäppchen vs. Schlampermäppchen: Dies sind die Unterschiede
Spricht man von Schulmäppchen, fällt zumeist nur der Begriff Federmäppchen. Tatsächlich gibt es im Schulbedarf jedoch noch eine weitere Form von Mäppchen. Diese kommt recht häufiger vor, ist aber im Sprachgebrauch nicht allzu sehr verankert.
Hierbei handelt es sich um das sogenannte Schlampermäppchen, bei denen die Stifte und der sonstige Schreibbedarf loser untergebracht sind. Mit diesem geht eine „erwachsenere“ Optik als beim Federmäppchen einher, so dass es häufiger bei älteren Schülern Gebrauch findet.
Das Federmäppchen: das klassische Schulmäppchen für Grundschüler
Ganz klar: In Verbindung mit einem Schulranzen haben die Meisten zunächst eine Federmappe vor Augen. Insbesondere in der Grundschule gehört diese wie kaum etwas Anderes zum Schulalltag. Dabei kommt es sowohl auf den Inhalt als auch auf die Gestaltung des Schulmäppchens selbst an. Ein genauer Überblick über die Stifte und Co. steht hier im Vordergrund.
Dadurch ist solch ein Schulmäppchen gekennzeichnet:
- klassische Mappenform
- Gummizüge halten Schreibbedarf und Co. fest an ihrem Platz und schaffen Ordnung
- Ausklappbare Bereiche schaffen viel Platz und organisieren die Stifte übersichtlich
- Ein Reißverschluss garantiert eine einfache Handhabung
Insgesamt stellt sich so ein Grundschulmäppchen, das in der Regel mit kindgerechten und verspielten Motiven daherkommt, also dadurch hervor, dass sich der Inhalt gut sortieren und sich leicht ein guter Überblick verschaffen lässt. Auf diese Weise fällt es nicht weiter schwer, das Schulzubehör gut organisiert mitzunehmen.
Das Schlampermäppchen: die „lose“ Alternative
Das Schlampermäppchen zeichnet sich dadurch aus, dass in ihm die Stifte und der sonstige Schulbedarf lose untergebracht sind. Es wird auch Faulenzer genannt. Hier gibt es also keine Gummizüge und ausklappbaren Bereiche. Ganz typisch kommt dieses Mäppchen mit dem Eintritt an die weiterführende Schule zum Einsatz. Hier verhält es sich ähnlich wie mit dem Wechsel des Schulranzens nach der vierten Klasse, wenn üblicherweise ein Schulrucksack zum Einsatz kommt: Der Übergang vom Feder- zum Schlampermäppchen ist schon fast obligatorisch.
Diese Merkmale sind charakteristisch:
- die Stifte liegen genau wie das sonstige Schulzubehör lose im Etui
- sehr verbreitet ist die klassische Rollenform (ein rundes Täschchen, welches sich per Reißverschluss schließen lässt)
- auch in Form von doppelstöckigen „Schlamperboxen“ erhältlich. Hier gibt es ein Fach für Stifte und eines für das Lineal, das Radiergummi und Co.
- die Designs reichen von klassischen-schlicht bis hin zu kunterbunten, aufregenden Motiven
Im Allgemeinen ist diese Art von Schulmäppchen die erwachsenere der beiden Alternativen. Es geht weniger verspielt und stattdessen reifer und zeitloser zu. Dies ist auch der Grund, weswegen sich einige Schlampermäppchen auch noch gut in der Oberstufe oder gar für die Uni nutzen lassen.
Die wenigeren Sortiermöglichkeiten für den Schulbedarf haben auch schlichtweg den Hintergrund, dass viele Schüler sie einfach nicht mehr benötigen. Das liegt daran, dass die vielen Buntstifte und sonstige Materialien, die Kinder durch die Grundschulzeit begleiten, an der weiterführenden Schule nicht mehr benötigt werden. Außerdem haben ältere Schüler bereits selbst einen recht guten Überblick über ihren Schuldbedarf, weshalb sie nicht mehr so sehr auf ein Ordnungssystem angewiesen sind.
Schulmäppchen einzeln oder im Set
Ob Feder- oder Schlampermäppchen – Sie haben die Möglichkeit, die Mäppchen einzeln zu kaufen oder im Schulranzen-Set. Große Markenhersteller wie ergobag oder Satch bieten ihre Schulranzen bzw. Schulrucksäcke häufig in einem Komplett-Set an, in dem etwa eine Sporttasche enthalten ist oder eben auch ein Schulmäppchen.
Erhältlich sind von 2-, bis zu 7-teiligen Sets alle möglichen Pakete, wodurch sich der Kauf des Schulbedarfes etwas einfacher gestaltet. Dieses in dann sogleich an das Design der Schultasche angepasst, sodass alles harmonisch wirkt. Solche Sets bieten zudem durchaus Preisvorteile.
Mehr als nur eine Frage des Alters
Die Entscheidung zwischen einem Schlamper- und einem Federmäppchen erscheint zunächst simpel. Es leuchtet ein, dass sich das eine eher für ältere und das andere eher für jüngere Schüler anbietet. Auf welches Schulmäppchen schließlich die Wahl fällt, ist aber auch eine Geschmacksfrage.
So wissen einige Kinder zum Beispiel schlichtweg die Vorteile von Sortiermöglichkeiten zu schätzen, während andere die Schlankheit sowie die leichte Handhabung eines Schlampermäppchens bevorzugen. Nichtsdestotrotz funktioniert die Zuteilung zu den Altersgruppen: Federmäppchen sind bei Grundschülern die bevorzugte Variante, wobei Schlampermäppchen vermehrt an der weiterführenden Schule zum Einsatz kommen.
Im Allgemeinen sollte man die Bedeutung von diesem Schulbedarf nicht unterschätzen. So verbringen Kinder und Jugendliche so gut wie den gesamten Unterrichtstag mit ihrem Mäppchen. Wenn Sie zudem ohnehin eine neue Schultasche kaufen, dann empfiehlt es sich, gleich auf ein Komplett-Set zurückzugreifen.